Logo des Deutsche Alleenstraße e.V.  
Platzhalter
   
STARTSEITE  
ÜBER UNS  
AKTUELLES
Archiv
 
 
ROUTEN  
ALLEENSCHUTZ  
LINKS  

Logo des Allgemeinen deutschen Automobil-Clubs ADAC  Logo der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
Ideelle Träger

 

 

 
A+A- | SITEMAP | KONTAKT | IMPRESSUMPlatzhalter
 

Archiv

24. Februar 2015 - Alleen – Kulturgut versus Verkehrshindernis

• Deutschlands Alleen sind bedroht
• Parlamentarier und Alleenfreunde diskutierten über Lösungen


Immer mehr Alleen werden aufgrund von Verkehrssicherungsmaßnahmen abgeholzt. Neuanpflanzungen sind praktisch nicht mehr realisierbar, seitdem mit der Richtlinie für Passive Schutzeinrichtungen (RPS) die Abstände für Neupflanzungen von Bäumen an Straßen von 4,5 m auf 7,5 m erweitert wurden. So verschwinden die imposanten Baumreihen nach und nach aus unserem Landschaftsbild. Dabei helfen Alleebäume dabei, das europäische Sicherheitskonzept der „selbsterklärenden Straße“ umzusetzen.

Parlamentarischer Abend am 24. Februar 2015 in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft Berlin.
(Foto: E. Thiele/Büro SIEBENGRÜNDE)

Auf dem Parlamentarischen Abend am 24. Februar 2015 in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft Berlin wurden von verschiedenen Verbänden zentrale Forderungen zum Alleenschutz vorgestellt. Auf Einladung von Josef Göppel MdB diskutierten die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), der Bund Deutscher Baumschulen (BdB) und der Deutsche Naturschutzring mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages und Vertretern weiterer Verbände über die aktuelle Situation. Alleen sind bei angepasster Fahrweise keine gefährlichen Hindernisse, sondern helfen bereits in der Ferne den Straßenverlauf zu erkennen und die Fahrweise anzupassen. Außerdem sind sie ein herausragendes Kulturgut und auch für die Artenvielfalt und den Klimaschutz entscheidend.
Der Abgeordnete Josef Göppel MdB und Dr. Wolfgang von Geldern, SDW-Präsident, stellten die Kritikpunkte an der Richtlinie und mögliche Lösungsansätze vor.

Fachliche Stellungnahmen von Katharina Brückmann (BUND Mecklenburg-Vorpommern), Dr. Stefan Krause (Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur), Christoph Rullmann (Deutsche Alleenstraße und SDW), Erwin Pfeiffer (ADAC), Helmut Selders (BdB) und Liselotte Unseld (DNR) gaben den Input für die abschließende Diskussion.

Die Forderungen der Verbände sind:

  • Alleenschutz muss zur Selbstverständlichkeit werden, auch für die Straßenbaulastträger.
  • Neufassung der RPS unter Hinzuziehung der Naturschutzverbände
  • Schutzmaßnahmen, wie Leitplanken und Geschwindigkeitsbeschränkungen, sollten erstes Mittel zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sein.
  • Beim Straßenausbau muss der Erwerb von zusätzlichem Land für die Wiederanpflanzung gefällter Alleen vorgesehen werden.
  • Es bedarf einer flächendeckenden Kartierung von Alleen.
  • Der Schutz von Straßenbäumen und Alleen muss in alle Naturschutzgesetze integriert werden.
  • Wir brauchen Programme zur Neuanpflanzung und zur Sanierung alter Alleen.

    zurück